Zwischen Abhängigkeit und dem Traum von Freiheit
Ihr Job ist gut bezahlt, der Status stimmt, aber Entspannung und Freude im Alltag wollen sich nicht einstellen? Sie können es – bei allem Engagement – Ihrem Vorgesetzten nicht recht machen? Auf Ihrem Tisch stapeln sich unlösbare Aufgaben, gegen die Sie sich nicht abgrenzen können? Ihre Familie erscheint Ihnen, trotz aller Liebe, wie eine Plage?
Unsere Bedürfnisse bleiben auf der Strecke
Dann kann dieser Intensiv-Workshop zum Thema Sucht und Koabhängigkeit Ihnen einen Perspektivenwechsel und Einsichten in die Zusammenhänge liefern – Einsichten, die hilfreich sind auf dem Weg in ein gutes Leben. Was brauchen Sie für ein solches gutes Leben? Kennen Sie so ein Leben eigentlich? Oder sind Sie zufrieden mit dem, was sich Ihnen anbietet, zufrieden mit grenzenloser Arbeitsaktivität, Selbstoptimierung, passgenauer Beziehungsgestaltung und reizvollen Konsumangeboten?
All dieses verschließt uns den Blick auf Muße und Kontemplation, auf Spüren und Fühlen und damit auf inneren Reichtum, auf Spannung und Lebendigkeit in verschiedenen „analogen“ Beziehungen. Und mehr noch: Nichts davon stillt unsere inneren Bedürfnisse nachhaltig. Wir halten das nur aus, weil uns in überbordendem Maße und ohne zeitlichen Aufwand Ersatz angeboten wird. So kann Sucht, kann Binge (= Exzess) zu unserem Alltag werden: Computerspiele und vegetarische Küche, Arbeitswut und Marathon, Manager’s little helpers und Adrenalin, nicht zuletzt Macht, Geld, Status.
Suchtsystem mit rigiden Spielregeln
All das scheint Normalität für Führungskräfte. Der unbewusste Einsatz zentraler Elemente von Sucht, nämlich Selbstwerterhöhung, Beziehungs- sowie Konfliktvermeidung prägt einen attraktiv wirkenden Lebensstil. Der Mensch arrangiert sich mit dem Funktionieren und der Priorität von Zahlen, Daten, Fakten. So erweist sich Wirtschaft als ein Suchtsystem par excellence.
Sucht bleibt eine unstillbare Suche im privaten wie im sozialen Umfeld und führt in ein schier unauflösbares Netz von Verstrickungen. Denn wo ein Süchtiger ist, finden sich Koabhängige; wo ein süchtiger Vorgesetzter ist, finden sich koabhängige Mitarbeiter und sorgen für ein stabiles System mit rigiden Spielregeln.
Was die Konzepte liefern
Wer sich in seiner Arbeit zunehmend abhängig fühlt, seine Führungskraft für inkompetent hält und keine Möglichkeit des Eingreifens sieht oder vorauseilend Verantwortung für die Aufgaben anderer übernimmt, der ist in Sucht und Koabhängigkeit verstrickt. Eine solche Erkenntnis bietet Auswege und Ausgänge aus dem bisherigen Labyrinth von belastenden Symptomen.
Ob Sucht oder Koabhängigkeit: Viel ist gewonnen, wenn Sie sich der Realität und ihrer eigenen Abhängigkeit stellen. Ganz sicher ist: Sie sind nicht allein! Wichtig bleibt, bei sich selbst anzufangen.
Teilnahmebedingung
Echtes Interesse daran, sich mit psychisch-systemischen Gründen und Hintergründen von eigener Sucht oder Koabhängigkeit zu befassen.
Diese Veranstaltung ist keine Therapie und ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt.
Ich habe Erfahrungen mit Sucht und Koabhängigkeit; ich bin Coach und keine Ärztin. Diese Erfahrungen habe ich reflektiert und in einem Buch verarbeitet: „Glück sucht Leben“.
Wenn Sie Interesse an einem solchen Workshop haben, melden Sie sich bitte. Ein Handout dazu finden Sie hier: Workshop_Sucht_Koabhängigkeit_20191019. Der nächste Workshop findet statt am Freitag, 13. Dezember 2019 hier in Berlin.